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Schnell Richtung Osten … Den ersten Teil des Plans setzt er dann auch ziemlich eindrucks voll in die Tat um Der 33jährige Junge aus dem Ruhrpott über nimmt schnell das Kommando in dem kleinen aber feinen 6Mann Fahrerfeld Und spätestens als mit dem russischen Radprofi Wladimir Gussew sein größter Konkurrent die Segel streichen muss ist klar Im zweiten Anlauf wird Pierre Bischoff das Red Bull Trans Siberian Extreme gewinnen Trotzdem ist das Rennen alles andere als ein Zucker schlecken Entlang der Route der Trans si bi rischen Eisenbahn geht es über endlos lange Straßen durch oft unendlich weit erscheinende Landschaften Die Sportler kurbeln durch Kazan Perm Jekaterinburg Nowosibirsk vorbei am Baikal see durch Ulan … um nur einige wenige der namhaften Wegmarkierungen zu nennen Die längste Etappe misst für sich alleine satte 1400 Kilometer Zum Vergleich Dafür sind die Jungs bei der Tour de France gut anderthalb Wochen lang unterwegs Pierre Bischoff benötigt nur gut zwei Tage Im Ziel des Rennens in Wladiwostok liegt er satte 17 Stunden vor dem Zweitplatzierten In 13 Tagen ist er mit dem Rad durch acht Zeitzonen geflogen Eine unglaubliche Leistung … und ganz langsam wieder zurück Das wahre Abenteuer jedoch wartet erst noch Genaugenommen wartet in Wladiwostok aber erstmal ein FahrradAnhänger auf Pierre Bischoff bepackt mit Zelt Schlafsack Gaskocher und allem was man noch so braucht fürs Leben als RennradNomade Bischoff klemmt den Anhänger ans Rad und strampelt los Immer Richtung Westen Immer Richtung Heimat Die Mission die Welt erobern Menschen und Kulturen kennenlernen den Kopf frei bekommen viel Zeit für sich und seine Gedanken haben Ziemlich schnell kreisen seine Gedanken allerdings vor allem darum was er während der Vorbereitung so alles nicht bedacht hatte Die schweren Gepäcktaschen vorne an der Gabel etwa die das Rad fast unbe herrschbar erscheinen lassen und deshalb schon nach dem aller ersten Kilometer nach hinten an den Anhänger wandern Oder der jetzt fast 40 Kilogramm schwere Anhänger mit dem jeder noch so kleine Anstieg zu einer richtig harten Herausforderung wird Und erst recht jede Abfahrt Mehr als Tempo 30 ist nicht drin Als Bischoff es doch versucht folgt dem eleganten Schlagloch Ausweichmanöver bei Tempo 40 ein Sturz Kurz sortiert nichts Schlimmes passiert weiter geht’s Abends im Zelt fehlt dann auch noch die Isomatte Die muss wohl noch daheim liegen Und dann war da ja noch die Sache mit den Bären und den Tigern Die so teilte ihm ein Russe freundlicherweise kurz vor der Fahrt uns Ungewisse mit würden schließlich hier in Sibirien frei herum laufen „Ich hatte keine Ahnung wie ich mich bei einer solchen Begegnung hätten verhalten sollen“ gesteht Bischoff Sein Testa ment allerdings hat er vor der Reise noch gemacht Man weiß ja nie Der einzige Besucher in seinen CampingNächten fernab der Zivilisation war dann letztlich allerdings ein nicht ganz so furcht erregendes Ungetier Eines nachts machte sich eine Maus an Bischoffs Vorräten zu schaffen „Man muss einfach raus in die Welt um zu sehen wie sie wirklich ist “ Red Bull Trans-Siberian Extreme | Das Radrennen von Moskau nach Wladiwostok gilt als längstes und härtestes Etappenrennen der Welt Es folgt dem Verlauf der Transibirischen Eisenbahn und führt auf 15 Etappen über 9100 Kilometern quer durch Sibirien Erstmals ausgetragen wurde das Rennen im Jahr 2015 Insgesamt haben erst neun Sportler alle Etappen bis nach Wladiwostok erfolgreich absolviert Pierre Bischoff gelang dies als erstem Sportler zweimal Bild qu el le Red Bul l Con te nt Poo l Bi ld qu el le Pie rr e Bi sc ho ff fahrradxxl de 26 RUBRIK GESCHICHTEN